Feindrehstar & Friends

Feindrehstar & Friends

Sie bedürfen in Jena wohl keiner großen Vorstellung, die sieben Mannen von Feindrehstar. Seit fünfzehn Jahren haben sie ihr Hauptquartier in Jena, treten regelmäßig im Kassablanca-Club auf und werden vom direkt neben dem Arenagelände ansässigen Label Freude am Tanzen/Musik Krause vertrieben.

Hier in Jena wurde er auch geboren, der legendäre und einzigartige Feindrehstar-Sound: fette, HipHop-inspirierte Instrumentalstücke, mächtig wie von einer Bigband intoniert, knackig wie der lupenreinste Clubkracher, mitreißend wie eine brasilianische Samba-Ekstase. Entwickelt aus dem jazzigen, instrumental unterstützten HipHop, wie er in den frühen 1990er-Jahren von Bands wie Jungle Brothers, Jazzmatazz oder in Deutschland auch Jazzkantine gespielt wurde, verpflanzten Feindrehstar diese Musik einfach in den Club und gaben ihr einen saftigen Groovetritt in den Hintern, auf dass sie auch die tanzwütigsten Zuhörer zufriedenstellen möge. So entstand aus einem Septett, dessen Mitglieder es in Sachen Instrumentalkunst mit sämtlichen Vertretern der E-Musik aufnehmen können, eine der besten und mitreißendsten Livebands der Republik. Vom legendären Hamburger Golden-Pudel-Club bis zu Festivalstationen wie der Fusion oder dem „Sonne Mond und Sterne“-Festival – Feindrehstar waren da und hinterließen allerorten begeisterte Zuschauermengen.

Das ausgedehnte Touring der Band sorgte aber auch für Klang-Souvenirs, die den Sound der Band nach und nach veränderten. Aus dem „Krautclub“ der frühen Jahre ist inzwischen ein „Backpacker House“ oder ein „Traveller Funk“ geworden, weit entfernt vom etwas muffigen Knäckebrotcharme der „Weltmusik“, dafür aber mit unstillbarer Neugier auf Bandkontakte zu Kollegen in den entlegensten Regionen der Erde. Besonders reichhaltig waren augenscheinlich die Ausflüge nach Weißrussland (2013) und die Afrikatour 2014 mit Stationen in Simbabwe, Madagaskar, Namibia und Angola, die sich auch ganz direkt auf dem aktuellen, von Soulphiction produzierten Album „Love and Hoppiness“ von 2015 niedergeschlagen haben. Der neue Feindrehstar-Sound nähert sich dem Afrobeat und dem Funk, und der inzwischen 80-jährige ghanaische Stargitarrist Ebo Taylor verleiht dem Ganzen per eingesungenem Liedtext seinen ultimativen Segen. Ja richtig: eingesungen. Es gibt eine Premiere bei Feindrehstar, es gibt (erstmals seit ganz frühen Raptagen) wieder den Sangespart, und er wird auf dem Album von Gästen wie eben Ebo Taylor, Dave Aju und der jungen kroatischen Sängerin Tina Keserovic bestens ausgefüllt (letztere sorgt übrigens dafür, dass Feindrehstar ganz lässig vom Afrobeat-HipHop zum knackigen Balkanhouse springen können).

Für ihr Kulturarena-Heimspiel werden noch einige Freunde mehr die Band bereichern. Dave Aju ist in jedem Fall dabei, so viel sei schon verraten. Wer noch kommt – dazu lächeln wir und schweigen. Die Feindrehstars haben bekanntermaßen einen großen Freundeskreis. Es lohnt sich also in jedem Falle!

Besetzung und Land

Gitarre, backing voice - Vincent Hammel
Backing voice - Wieland Lemke
Keys - Lars "Large M" Mäurer
Bass - Boris Karl Gerd Nielsen
Schlagzeug - Friedemann Ziepert
Trompete - Kalle Mille
Saxophon - Johannes Haschke
Saxophon, Querflöte - Thomas Prestin
Posaune - Christian Kohlhaas
Tuba - Martin Marczinke
cuts, sampling - DJ Légères
Perkussion - Krishan Zeigner

Special Vocal: Dave Aju
Weitere unglaubliche Specials: pssssst!

Deutschland

Vereinigte Staaten von Amerika

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Zeit und Ort

Samstag, 13. August 2016 · Theatervorplatz
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass ab: 19:00 Uhr

Tickets

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12,00 € 9,00 € 14,00 € 11,00 €

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Pressestimmen

„Die Musik spricht für sich, macht Spaß und braucht keine Etiketten.“
Clubventure, 13. August 2016

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