Bunbury

Bunbury – The Importance of Being Earnest

The Importance of Being Earnest

Von Oscar Wilde

Zum 20. Mal wird das Theaterhaus Jena mit einem Sommerspektakel die Kulturarena eröffnen. Das Team um Moritz Schönecker wird in diesem Sommer mit Oscar Wildes berühmtester und witzigster Verwechslungskomödie den Theatervorplatz zum Leben erwecken. 

Was ist wahr und wer ist echt? 

Die beiden Freunde Jack und Algernon sind echte Müßiggänger, die sich um wenig auf der Welt Sorgen machen müssen. Ihre Existenz ist gesichert, ihre Bankkonten sind gut gefüllt. Ihr Leben könnte in ruhigen Bahnen verlaufen – ein immerwährender Sonntagnachmittag, bequem und langweilig. Doch diese schreckliche Langeweile sowie die starren Konventionen machen den Freunden schwer zu schaffen. Und wo andere Menschen sich ein Hobby suchen oder sich ehrenamtlich im Tierheim engagieren würden, kommen die beiden unabhängig voneinander auf die gleiche gefährliche Idee: Ein zweites Leben muss her! Eines, das ihnen gestattet, zu tun und zu lassen, was ihnen gefällt, ohne Rücksicht auf andere und ohne Konsequenzen im wirklichen Leben.

Sie beginnen ein Doppelleben, das ihnen die gewünschte Freiheit gibt: Jack behauptet, sich um seinen verkommenen Bruder Earnest zu sorgen, deshalb muss er in die Stadt. Algernon gibt vor, dass sein Freund Bunbury krank ist und seiner Pflege bedürfe, deshalb muss er aufs Land. 

Doch mit der Zeit bekommen Earnest und Bunbury ein Eigenleben – und je länger das Spiel dauert, desto mehr verstricken sich Jack und Algernon in ihr eigenes Lügengeflecht. Es aufrechtzuerhalten wird harte Arbeit, denn immer wieder müssen sie kleine Flüchtigkeitsfehler durch neue Lügen ausputzen. Trotzdem könnte das Spiel der beiden ewig weitergehen, doch Jacks Verlobte Gwendolen und Cecily, die sich in Algernon verliebt, treten kräftig auf die Bremse. 

Oscar Wilde erlaubt den beiden Freunden Jack und Algernon mit elegantem Witz und mit absurder Komik, ihrem „normalen“ Leben zu entfliehen, und entwickelt dann großen Gefallen daran, die beiden Stück für Stück und Situation für Situation an ihren Lügengeschichten scheitern zu lassen. Doch Oscar Wilde hat nicht nur einen Sinn für die Komik des Untergangs, er hat auch eine große Sympathie für seine Figuren, denn am Schluss seiner „oberflächlichen Komödie für ernsthafte Leute“ fügt sich alles zum Guten. Und niemand ist darüber mehr verwundert als Jack und Algernon. 

Sommertheater zur Eröffnung der Kulturarena Jena 2016

Besetzung und Land

Regie: Moritz Schönecker
Bühne/Kostüme: Veronika Bleffert & Benjamin Schönecker
Komposition: Joachim Schönecker
Video: impulskontrolle
Dramaturgie: Diana Insel

Mit dem Ensemble des Theaterhauses Jena, Musik, Live-Video sowie zahlreichen Statisten aus Jena und Umgebung.

In Zusammenarbeit mit JenaKultur.
Mit freundlicher Unterstützung der JENOPTIK AG

Deutschland

Link

Zeit und Ort

6. - 9. Juli 2016 · Theatervorplatz
Beginn: 21:30 Uhr

Tickets

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14,00 € 11,00 € 16,00 € 13,00 €

Jokerkarten gelten nicht · Kinderkartenpflichtig

Alle Vorstellungen sind ausverkauft!

Pressestimmen

„Das diesjährige Auftaktstück zur Jenaer Kulturarena beginnt mit einer großen Party. Auf der Bühne flanieren sommerlich gekleidete Menschen. Sie reden, trinken Sekt, eine Jazzband spielt. Die Gäste tanzen, bevor nach den Regeln von Oscar Wilde »bunburysiert« wird.“
Neues Deutschland, 6. Juli 2016

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