The Stanley Clarke Band

The Stanley Clarke Band

Stanley Clarkes Website nennt ihren Namensgeber schlicht: „the liberator of the electric and acoustic basses“. Im Plural, wohlgemerkt. Der Befreier der elektrischen und akustischen Bässe. Das mag etwas exzentrisch klingen. Wenn aber eine Person auf dieser Welt das Recht hat, sich Befreier des Basses zu nennen, dann ist das eindeutig Stanley Clarke. Seit mehr als einem halben Jahrhundert steuert er mit seinem extrem wandlungsfähigen, energetischen Slapbass-Spiel durch die verschiedensten Genres der Musikwelt und jammte mit so unterschiedlichen Künstlern wie Dexter Gordon, Stan Getz, Jeff Beck oder auch – etwas jüngeren Datums – Esperanza Spalding und Biréli Lagrène.

Zweifellos hatte Clarke erste Karrierehöhepunkte in den 1970er- und 1980er-Jahren, als er auf unzähligen Jazz- wie auch Funk- und Rockalben als Bassist zu hören war, ein Dutzend Soloplatten veröffentlichte und nebenbei noch Künstlern wie Natalie Cole oder Dee Dee Bridgewater als Produzent zu großem Erfolg verhalf. Clarkes Hauptwerke in jener Zeit waren aber seine Bandprojekte: allen voran die „Supergroup“ des Fusion Jazz, Return To Forever, mit Chick Corea, Lenny White, Flora Purim und anderen großen Namen. Aus jener Zeit stammt auch seine Apostrophierung als „Befreier des Basses“, denn was Corea, Clarke und seine KollegInnen mit Return To Forever in den nur knapp fünf Jahren ihrer Existenz (die Band löste sich 1977 schon wieder auf) gelang, war nicht weniger als die Vereinigung des Jazz mit dem Rock, dem Latin und allen möglichen anderen Musikrichtungen dieser Zeit. Damit waren sie natürlich nicht die Einzigen, wohl aber zusammen mit John McLaughlins Mahavishnu Orchestra die führende Formation weltweit.

Folgerichtig tat sich Clarke danach in verschiedensten Genres um, schrieb Filmmusiken, wechselte beständig zwischen Akustik- und E-Bass hin und her und formierte Bandprojekte mit ganz außergewöhnlichen Partnern: So stand er 1979 mit den Rolling-Stones-Kollegen Ron Wood und Keith Richards unter dem Namen New Barbarians auf der Bühne, gründete Animal Logic mit dem Police-Drummer Stewart Copeland und The Manhattan Project mit Wayne Shorter und Michel Petrucciani.

Dass solch ein unruhiger Geist wie Stanley Clarke sich auch nach 50 Bühnenjahren nicht aufs Altenteil zurückziehen mag, leuchtet sofort ein. Und tatsächlich: Mit Erreichen des offiziellen Rentenalters startete Clarke in den letzten Jahren noch einmal voll durch, formierte seine eigene Stanley Clarke Band neu und erhielt dafür zu Recht einen der begehrten Grammy Awards (2011 für das Album „The Stanley Clarke Band“). Zusammen mit jungen KollegInnen wie Ruslan Sirota und Ronald Bruner Jr. schob er 2014 das aktuelle Album „Up“ hinterher und zeigt sich auch hier lebhafter und funkig-knackiger als je zuvor. „Up“ bedeutet in diesem Falle vor allem: up-tempo, und das ist durchaus wörtlich gemeint.

Besetzung und Land

Bass - Stanley Clarke
Schlagzeug - Michael Mitchell
Piano & Keyboard - Beka Gochiashvili
Keyboard - Cameron Graves

Vereinigte Staaten von Amerika

Link

Zeit und Ort

Mittwoch, 20. Juli 2016 · Theatervorplatz
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass ab: 19:00 Uhr

Tickets

VVK voll VVK erm AK voll AK erm
14,00 € 11,00 € 16,00 € 13,00 €

Jokerkarten gelten

Tickets online bestellen Jokerkarten online bestellen

Video

Pressestimmen

„Bom-Bass-tisch und mit flinken Fingern zelebriert er seinen fast zweistündigen Auftritt in Jena, fädelt die Melodien, reiht die Kabinettstücke und erntet immer neuen Szeneapplaus für seine mächtigen Chorusse.“
Leipziger Volkszeitung,  22. Juli 2016

Zurück