Myles Sanko

Myles Sanko

Wenn jemand sagt, seine Inspirationen seien vor allem Bill Withers, James Brown, Al Green und Otis Redding, nun ja, dann darf man sowohl zum guten Musikgeschmack als auch zum robusten Selbstbewusstsein gratulieren. Mr. Myles Sanko aus Cambridge/UK verfügt in jedem Fall über beides, und eine Stimme noch dazu, die durchaus allen Vorbildern zur Ehre gereichen würde.

Mit ebendieser Stimme und einer eigenen Funkband im Rücken schickt sich Myles Sanko gerade an, die Soulwelt im Sturm zu erobern. In seiner Heimat Großbritannien ist ihm das schon gelungen, obwohl – oder vielleicht gerade – weil dort momentan eher das dramatische Soulgenre einer Adele die Szene dominiert. Doch Sanko berührt mit seinem warmen, vollen, altertümlichen Funksoul ganz andere Nervenenden und versetzt die Zuschauermassen in rhythmisch-romantische Euphoriezustände. Kein Wunder, dass Sanko mit diesen Qualitäten unter anderem dem Kollegen Gregory Porter als ideale Vorband erschien, und auch szenige Altmeister wie die britische Funkformation Speedometer ihn schon als Gesangspartner auf die Bühne holten. 

In Deutschland hingegen ist Sanko noch ein Geheimtipp, auch wenn er in den vergangenen Jahren schon das eine oder andere Konzert hierzulande absolviert hat. Doch eigentlich ist er immer noch der frische Newcomer, trotz seiner nicht mehr ganz jungen 36 Jahre. Der Soul ist wohl eben doch ein Genre, in dem man wie ein guter Schinken der Reife bedarf, der angerauten Stimme und des ebenso angerauten Lebensweges.

Myles Sanko hat all das, und bringt es auch in jedem Song ganz deutlich zum Ausdruck. Geboren in der ghanaischen Hauptstadt Accra, wuchs er im britischen Cambridge auf und kam, wie so viele Einwandererkinder, über den Rap zur Musik. Vom Rap ist es nur ein kleiner Schritt zurück in die Welt des klassischen Soul, und hier warteten all die Giganten, die Sanko bis heute als seine Vorbilder aufzählt. Doch statt diese einfach nur zu interpretieren, verwandelte sich Sanko einfach selbst in einen von ihnen und schrieb seine eigenen Songs, als ob die Ära des Deep Soul niemals aufgehört hätte. 

Lange Zeit betrieb Sanko diese Musik als Hobby, jammte in den Kellern und Bars seiner Heimatstadt und ging tagsüber dem überaus ehrbaren Beruf des Kochs nach. Doch nach und nach mehrten sich die größeren Auftritte, er wurde von Kollegen wie Ed Meme, Chris Read oder eben Speedometer als Gastsänger angefragt und reiste bis nach Hamburg, um dort mit Mousse T. an ein paar alten Marvin-Gaye-Aufnahmen zu basteln. Aus all dem entstand 2013 Sankos erste eigene EP „Born in Black & White“, gleich darauf 2014 die LP „Forever Dreaming“. Mit unverwüstlichem Charme und einem immerwährenden Lächeln navigiert er vom sahnigen Motownsound über knackige Funknummern bis hin zu spirituellem Acid Jazz und serviert das Ganze mit seiner achtköpfigen Band als Musikerlebnis der Extraklasse.

Besetzung und Land

Gesang - Myles Sanko
Gitarre - Neil Cowlan
Bass - Tiago Coimbra
Schlagzeug - Rick Hudson
Perkussion - Ric Elsworth
Piano & Keyboard - Tom O'Grady
Trompete - Neil Penny
Posaune - Tom White
Saxophon & Flöte - Matt Mckay

Ghana

Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

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Zeit und Ort

Freitag, 19. August 2016 · Theatervorplatz
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass ab: 19:00 Uhr

Tickets

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12,00 € 9,00 € 14,00 € 11,00 €

Jokerkarten gelten

Beim Kauf eines Kombitickets das für Konzert auf dem Theatervorplatz und im Kassablanca gibt es im Vorverkauf oder an der Abendkasse eine zusätzliche Ermäßigung von 3,00 €.

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Video

Pressestimmen

„Die freien Flecken auf dem Platz wurden von den Besuchern schnell zur Tanzfläche umfunktioniert, während Myles Sanko und seine sechs Mann starke Band den Soul zelebrierten.“
Clubventure, 19. August 2016

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