John McLaughlin & The 4th Dimension
„Ich hoffe, Sie entdecken etwas in unserer Musik, etwas, das in einer Art zu Ihnen spricht, wie sie es vielleicht zuvor noch nicht gehört haben. Vielen Dank. John McLaughlin.“
So sprechen die bescheidenen Pressemitteilungen von John McLaughlin. Lediglich die Mitmusiker werden noch vorgestellt (es sind die nun wahrlich ganz vorzüglichen Kollegen Gary Husband, Étienne M'Bappé und Ranjit Barot). Keine seitenlange Biografie, kein Drumrum, kein ausführliches Loben und Palavern. Schön, dass Sie da sind. Und vielen Dank.
Und ja, was soll man auch mehr sagen? Hier ist er: die Legende, der Mahavishnu, der schnellste Mann an der Gitarre. John McLaughlin. Der Mann, der seit den 1960er-Jahren die Musikwelt beeinflusst, der mit Ginger Baker und Brian Auger ebenso gespielt hat wie mit David Bowie und Gunter Hampel, der Gitarristen von Hardcore bis Jazz beeinflusst hat und der zusammen mit Al Di Meola und Paco de Lucía in der grauen Vorzeit der 1980er-Jahre eines der bis heute meistverkauften Jazzalben eingespielt hat („Friday Night in San Francisco“).
John McLaughlin ist heute frische 74 Jahre jung und tourt rastlos um die Welt wie eh und je. Als Mitbegründer des Fusion-Sounds, der Verbindung von Jazz, Rock und Popmusik, scheint die Zusammenarbeit mit verschiedensten Musikerkollegen schon fast genetisch veranlagt und prägt seit den Anfängen in den 1960er-Jahren seine Musik. Damals durchforstete er neugierig die sich formierende Bluesrock-Szene seiner britischen Heimat, spielte mit Brian Auger, Ginger Baker, Jack Bruce und Wilson Pickett, gleichzeitig aber auch in Jazzformationen mit Kollegen wie Ian Carr oder eben auch dem deutschen Vibrafonisten Gunter Hampel.
Zur echten Geburt des Musikers John McLaughlin kam es aber erst 1971 mit der Gründung seines Mahavishnu-Orchesters. Mahavishnu („der große Vishnu“) war – ganz im Einklang mit der damals omnipräsenten Indien-Begeisterung in der Musikszene – McLaughlins spiritueller Titel und wurde auch zum Namensgeber seiner Band. Zusammen mit wechselnden Mitstreitern und prominenter Unterstützung, u. a. durch Carlos Santana und George Martin, veröffentlichte diese Band innerhalb kurzer Zeit mehrere Alben, die sämtlich zu Meilensteinen des Jazzrock- und Fusion-Genres werden sollten.
Auch wenn das Mahavishnu Orchestra schon nach wenigen Jahren wieder aufgelöst wurde, stehen doch seitdem eigentlich alle weiteren Formationen McLaughlins in dessen Tradition. So auch die Band 4th Dimension, mit der er in diesem Jahr in Jena gastiert. Das Quartett wurde 2007 begründet und besteht aktuell aus dem Jazz-Keyboarder Gary Husband (der unter anderem mit der NDR Bigband spielt), dem Bassisten Étienne M'Bappé (der mit Ray Charles und Joe Zawinul auftrat) sowie dem Schlagwerker Ranjit Barot (der vor allem in Indien seit Jahrzehnten omnipräsent ist). Wir sagen es mit John McLaughlin: Schön, dass Sie da sind! Und vielen Dank!
Besetzung und Land
Gitarre - John McLaughlin
Bass - Étienne M'Bappé
Schlagzeug - Ranjit Barot
Keyboard - Gary Husband
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Link
Zeit und Ort
Donnerstag, 28. Juli 2016
· Theatervorplatz
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass ab: 19:00 Uhr
Tickets
VVK voll | VVK erm | AK voll | AK erm |
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21,00 € | 18,00 € | 24,00 € | 21,00 € |
Jokerkarten gelten nicht · Kinderkartenpflichtig
Das Konzert ist ausverkauft.
Video
Pressestimmen
„Obwohl Mc Laughlin immer wieder in den Vordergrund rückt, ist dies die Musik einer bestens zusammengewachsenen Band. Man möchte diesem perfektesten aller Fusions-Gitarristen seine 74 Jahre nicht abnehmen.“
Mitteldeutsche Zeitung, 30. Juli 2016
„Man sieht es an der Vorfreude in den Gesichtern der Besucher in Jena: Sie erwarten eine Legende.“
Freie Presse, 30. Juli 2016